20 Jahre Edimotion

Festivaltermin: 24.10. – 27.10.2025

Filme

© Lido Pictures © Lido Pictures

ACCIAIO

Wettbewerb The Edit Space Förderpreis Schnitt

Der Zerstörungszyklus eines Autos. Sportwagen, die durch die Luft wirbeln. Sinnlich bewegt sich ein getunter Lastwagen. Ein Einblick in die Erinnerungen eines Kindes, im liminalen Raum eines Fahrzeugs. In der Montage treffen viele Elemente aufeinander und verschmelzen in einer Mechanophilie. Maschinen sind in Acciaio ("Stahl") lebendig und, wie Menschen, pulsierend.

CH 2024. Montage: Jules Claude Gisler. Regie, Buch: Valentina Parati. Kamera: Noah Frey. Musik, Ton: Alessandro Passerini. Produktion: Lido Pictures, Master ECAL/HEAD. Schauspiel: Mariebelle Kuhn, Chloe Facchi.
13 Min. Italienisch mit deu. UT.

Deutschlandpremiere

© Horse & Fruits Filmproduktion © Horse & Fruits Filmproduktion

DEAR BEAUTIFUL BELOVED

Wettbewerb Bild-Kunst Schnitt Preis Dokumentarfilm

Was geschieht im russischen Angriffskrieg auf die Ukraine mit jenen, die zu schwach sind, um zu fliehen, wer kümmert sich um die Toten, birgt, identifiziert, verlädt, überführt ihre Körper? Im Schatten des Frontverlaufs wird eine stille Infrastruktur der Fürsorge aufrechterhalten, getragen von Menschlichkeit, Ausdauer und dem Versuch, inmitten des Ausnahmezustands Ordnung zu bewahren. Überfüllte Züge bringen Kranke und Alte in vorübergehende Notunterkünfte, während andere Freiwillige die Gefallenen in Lastwagen zu ihren Familien transportieren. Angehörige warten auf Nachricht und Gewissheit, Mütter mit ihren Kindern hoffen nächtelang an Bahnhöfen zwischen improvisierte Mahlzeiten und ungewissen Fahrplänen auf die Flucht ins Exil.

AT 2023. Montage: Andrea Wagner. Regie: Juri Rechinsky. Buch: Juri Rechinsky, Ksenya Kharchenko. Kamera: Serhiy Stetsenko, Serafin Spitzer. Musik: Anton Baibakov. Ton: Mariia Nesterenko, Andrii Rogachov. Produktion: Horse & Fruits. Verleih: Filmdelights, Wien. Kinostart: 7.2.2025 (AT).
93 Minuten.

© Alamode Film © Alamode Film

DIE SAAT DES HEILIGEN FEIGENBAUMS

Wettbewerb Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm

Nach dem Tod einer jungen Frau im Iran brechen im ganzen Land Proteste aus. Das herrschende Regime greift hart durch. Von Iman, der gerade zum Untersuchungsrichter am Revolutionsgericht befördert wurde, erwarten seine Vorgesetzten, dass er Schnellurteile unterzeichnet, ohne eigene Ermittlungen durchzuführen. Der strenggläubige Familienvater fügt sich trotz mancher Bedenken und auch seine Ehefrau Najmeh unterstützt zunächst die staatliche Linie. Doch ihre Töchter Rezvan und Sana sind von den Ereignissen auf der Straße erschüttert und helfen einer Freundin, die bei den Protesten verletzt wurde. Als Imans Dienstwaffe auf mysteriöse Weise verschwindet und er seine Töchter verdächtigt, bricht das Familiengefüge zunehmend auseinander.

DE, FRA 2024. Montage: Andrew Bird. Regie, Buch: Mohammad Rasoulof. Kamera: Pooyan Aghababaei. Musik: Karzan Mahmood. Ton: Hassan Shabankareh, Elias Siegner, Philipp Teichmann, Philipp Kemptner. Produktion: Run Way Pictures (DE), Parallel 45 (FRA). Schauspiel: Soheila Golestani, Misagh Zare, Mahsa Rostami, Setareh Maleki, u. a. Verleih: Alamode Film, München. Kinostart: 26.12.2024 (DE).
167 Minuten. Farsi mit deu. UT.

© Leon Hörtrich © Leon Hörtrich

FEED YOUR HEAD

Wettbewerb The Edit Space Förderpreis Schnitt

Auf dem Nachhauseweg wird der 23-jährige Hector von einer Gruppe homophober Männer attackiert und verletzt. Es fällt ihm schwer, das Erlebte zu verarbeiten und flüchtet sich in die Welt der Fiktion. Doch weder im Kino noch in seinen Tagträumen entkommt er der bitteren Erinnerung an die Gewalt, die er erlebt hat. Hector muss lernen, die Welt und sich selbst neu zu akzeptieren - und die Beziehung zu seinem jüngeren Bruder retten.

DE 2024. Montage: Maximilian Färber. Regie: Bernhard Strobel. Buch: Nicole Rüthers, Bernhard Strobel. Kamera: Leon Hörtrich. Musik: Fabian "The Breed" Lang. Ton: Max Schieder, Armin Biemel. Produktion: Filmakademie Baden-Württemberg. Schauspiel: Lorenz Hochhuth, Meik van Severen, Kalle Kneusels, u. a.
20 Min. Deutsch.

© ZHdK © ZHdK

FIORI D'AURORA

Wettbewerb The Edit Space Förderpreis Schnitt
 

Als Giada zum ersten Mal ihre Periode bekommt, verändert sich ihre Wahrnehmung. Die ihr vertraute Welt mit ihrer Familie und Schulfreunden ist plötzlich ein fremder Ort geworden. Es braucht einen besonderen Ort und eine besondere Stunde, um sich wieder der Welt anzunähern – im Dämmerlicht eines Gewächshauses.

CH 2025. Montage: Simona Volpe, Yves-Bernard Larboulette. Regie, Buch: Simona Volpe. Kamera: Elias Bötticher. Musik: ManMachine. Ton: Aiyana De Vree, Lisa Jödicke, Sarina Baer, Martin Scheuter. Produktion: Zürcher Hochschule der Künste. Schauspiel: Giulia De Filippo, Sara Mantel, Mari Rüegg, u. a.
12 Min. Italienisch, Schweizerdeutsch mit deu. UT.

Uraufführung

© Dreifilm © Dreifilm

JUPITER

Wettbewerb Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm

Die 14-jährige Lea wird aus ihrem gewohnten Teenager-Umfeld gerissen, als ihre Eltern sie und ihren geistig beeinträchtigten Bruder auf eine überstürzte Reise in die Wildnis nehmen. In einem abgeschiedenen Bergcamp werden sie von Mitgliedern einer Sekte empfangen, bei der Leas Eltern schon seit Längerem Hoffnung und Lebenssinn suchen. Die Gruppe glaubt, dass der Ursprung der Menschheit auf dem Planeten Jupiter liegt. Unter Anleitung ihres Gurus bereitet sie sich auf einen vorbeifliegenden Kometen vor, dessen Bahn sie spirituell in höhere Sphären tragen soll. Lea, die früher die Glaubenslehren der Sekte gegen den Spott ihrer Mitschüler*innen verteidigt hat, ist beunruhigt von den aufwendigen Vorbereitungen auf das kosmische Ereignis.

DE 2023. Montage: Valesca Peters. Regie: Benjamin Pfohl. Buch: Benjamin Pfohl, Silvia Wolkan. Kamera: Tim Kuhn. Musik: Gary Hirche. Ton: Attila Makai, Gregor Junghans, Tobias Festag. Produktion: Dreifilm. Schauspiel: Mariella Aumann, Laura Tonke, Andreas Döhler, Ulrich Matthes, u. a. Verleih: Missing Films, Berlin. Kinostart: 23.1.2025 (DE).
100 Minuten. Deutsch mit eng. UT.

© Filmakademie Baden-Württemberg © Filmakademie Baden-Württemberg

MAJINI

Wettbewerb The Edit Space Förderpreis Schnitt

Als Faris Vater erkrankt, muss er gemeinsam mit seinem älteren Bruder dessen Platz auf dem Fischerboot einnehmen – obwohl Fari nicht schwimmen kann. Allein auf offener See verstricken sich die beiden Jungen in ein zunehmend gefährliches Maskenspiel der Männlichkeit.

DE 2025. Montage: Emma Holzapfel. Regie: Joshua Neubert, Victor Muhagachi. Buch: Joshua Neubert. Kamera: Larius Kieninger. Musik: Peter Albrecht. Ton: Jonathan Rösch, Marc Lehnert, Rachel Oker. Produktion: Filmakademie Baden-Württemberg. Schauspiel: Shedrack Kwao Waziri, Omar Sheha Kombo, u. a.
19 Min. Swahili mit deu. UT.

© Ulrich Seidl Filmproduktion © Ulrich Seidl Filmproduktion

MOND

Wettbewerb Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm

Die Mixed-Martial-Arts-Kämpferin Sarah steht am Ende ihrer Profisport-Karriere und ist auf der Suche nach einem neuen Job. Sie nimmt das Angebot eines reichen Jordaniers an, der sie als persönliche Trainerin für seine drei Schwestern anheuert. Sarah lässt ihr Leben in Wien hinter sich und wohnt nun in einem Luxushotel in Amman. Ein Chauffeur holt sie regelmäßig ab und bringt sie zum abgeschotteten Landsitz der Familie ihres Auftraggebers. Doch die drei jungen Frauen, die sie trainieren soll, scheinen sich nur mäßig für Leibesübungen zu interessieren. Für sie verkörpert Sarah vor allem einen Zugang zur Außenwelt, welche sie sonst nur in Begleitung von männlichen Leibwächtern betreten dürfen.

AT 2024. Montage: Roland Stöttinger. Regie, Buch: Kurdwin Ayub. Kamera: Klemens Hufnagl. Ton: David Almeida-Ribeiro, Matz Müller, Luise Hofmann, Frederik Thomsen. Produktion: Ulrich Seidl Filmproduktion. Schauspiel: Florentina Holzinger, Andria Tayeh, Celina Antwan, Nagham Abu Baker, u. a. Verleih: Stadtkino Filmverleih, Wien. Kinostart: 31.10.2024 (AT).
93 Minuten. Deutsch, Englisch, Arabisch mit deu. UT.

© Little Dream Pictures © Little Dream Pictures

MY STOLEN PLANET

Wettbewerb Bild-Kunst Schnitt Preis Dokumentarfilm

Mit der Revolution 1979 beginnt für Frauen im Iran ein Leben unter wachsender Kontrolle: Freiheiten verschwinden über Nacht, das öffentliche Leben wird neu geordnet, das Private unter Verdacht gestellt. Farahnaz Sharifi, geboren kurz nach der Umwälzung, verbindet private Super‑8-Aufnahmen ihrer Familie mit anonymem Fundmaterial aus vergangenen Jahrzehnten. Bilder tanzender Menschen, singender Frauen – Erinnerungen an eine freiere Welt, heimlich am Straßenrand entsorgt und von Fremden geborgen. Aufnahmen aus der Gegenwart erzählen von verborgenen Festen, verschwundenen Räumen, auch durch Demenz verschwindenden Erinnerungen, inspirierenden neuen Kontakten ins Exil, und schließlich von den Protesten gegen den Schleier, das Brennen von Symbolen. Ein Archiv des Widerstands entsteht allen Versuchen der Vernichtung von Erinnerung zum Trotz, eine persönliche Chronik in der das Private stets politisch bleibt.

DE 2024. Montage: Farahnaz Sharifi. Regie, Buch, Kamera, O-Ton: Farahnaz Sharifi. Musik: Atena Eshtiaghi. Ton: Daniel Wulf. Produktion: Jyoti Film, Pak Film. Verleih: Little Dream Pictures, Hamburg. Kinostart: 19.9.2024 (DE)
86 Minuten. Farsi mit deu. UT.

© Missing Films © Missing Films

NONKONFORM

Wettbewerb Bild-Kunst Schnitt Preis Dokumentarfilm

Ein Leben, das sich den Normen entzieht: Dietrich Kuhlbrodt, geboren 1932 in Hamburg, wächst als Hitlerjunge auf, wird Jurist, Staatsanwalt, bringt NS-Verbrecher vor Gericht – und beginnt gleichzeitig, ihre Rollen im Theater zu spielen. In seiner Vita begegnen sich Nachkrieg und Gegenkultur, Rechtsprechung und Anarchie. Als Darsteller in Christoph Filmen von Schlingensief und Lars von Trier wirft er sich in absurde Exzesse, ermuntert von seinem Schulfreund Ulrich Gregor bekämpft er als Kritiker den Mainstream. Als Witwer erinnert er liebevoll an Intellekt und Unabhängigkeit seiner Frau, als Familienvater reflektiert er über die eigenen Brüche. Zwischen alten Super-8-Aufnahmen, privaten und zeitgeschichtlichen Fragmenten, ironischen Erinnerungen, medialen Perspektiven und stillen Beobachtungen entfaltet sich ein Bewusstseinsstrom, der sich weigert, auf Linie gebracht zu werden

DE 2024. Montage: Andrea Schumacher. Regie, Buch: Arne Körner. Kamera: Max Sänger, Elias Müller, Arne Körner. Musik: Helge Schneider. Ton: Dustin Sam Iwen, Stephan Konken. Produktion: Kinoscope Film. Verleih: Missing Films, Berlin. Kinostart: 6.2.2025 (DE).
117 Minuten. Deutsch.

© Alva Film – Diego Romero Suárez-Llanos © Alva Film – Diego Romero Suárez-Llanos

REINAS

Wettbewerb Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm

Sommer 1992: In Peru herrscht Hyperinflation; Unruhen und Ausgangssperren prägen das Leben in der Hauptstadt Lima. Die aus gutbürgerlichen Hause stammende Elena beschließt ein Jobangebot in den USA anzunehmen und mit ihren Töchtern Aurora und Lucía auszuwandern. Dazu benötigt sie allerdings die Unterschrift ihres Ex-Ehemanns Carlos, dem Vater der Mädchen. Dieser ist ein charmanter Traumtänzer und Fabulierer, der sich lange kaum noch blicken ließ. Nun will er jedoch noch etwas Zeit mit seinen Töchtern verbringen, und nutzt Strandausflüge um deren Gemütslage auszuloten. Tatsächlich löst der bevorstehende Aufbruch in ein fremdes Land gemischte Gefühle bei den Mädchen aus – insbesondere die ältere Aurora hat Bedenken, ihre Freunde in Peru zu verlassen.

CH, PER, ESP 2024. Montage: Paola Freddi, Francesco de Matteis. Regie: Klaudia Reynicke. Buch: Klaudia Reynicke, Diego Vega. Kamera: Diego Romero Suarez Llanos. Musik: Klaudia Reynicke, Gioacchino Balistreri. Ton: Carlos Ibañez Diaz, Federico Disandro, Riccardo Studer. Produktion: Alva Film(CH), Maretazo Cine (PER), Inicia Films (ESP). Schauspiel: Abril Gjurinovic, Luana Vega, Jimena Lindo, Gonzalo Molina, Susi Sánchez, u. a. Verleih: Filmcoopi, Zürich. Kinostart: 04.09.2024 (Romandie).
104 Minuten. Spanisch mit deu. UT.

© Intermezzo Films © Intermezzo Films

RIVERBOOM

Wettbewerb Bild-Kunst Schnitt Preis Dokumentarfilm

Wenige Monate nach dem 11. September 2001 lässt sich der Lausanner Typograf Claude auf eine improvisierte Reise mit gefälschtem Presseausweis nach Afghanistan ein - sein ehrgeiziger Reporter-Freund Serge will ihn so vom kürzlich erlittenen Verlust ablenken. Dritter im Bunde ist der weniger protestantisch geprägte Kriegsfotograf Paolo, der in dem spontan mit einem Camcorder ausgestatteten Claude gleich Konkurrenz wittert – von nun an reisen Standbild und bewegte Aufnahme im Doppelpack, konkurrieren kunstvolle Schatten in s/w mit dem dilettantischen Charme spontaner Schnappschüsse. Die Drei verlassen schnell die Alternativrealität der US-Militärbasis und suchen mit mehr Glück als Verstand das echte Afghanistan auf Basaren, in Wohnzimmern von Warlords, auf Wegen mit Minenwarnschildern, und bei Banden im Niemandsland. Am Fluss Boom schweißt die Not noch einmal zusammen, bevor schließlich die Camcorder-Bänder ausgehen. Zwei Jahrzehnte später taucht das verloren geglaubte Material wieder – und erzählt staubig und verkratzt die Geschichte einer Freundschaft und unseren unbeholfenen Blick angesichts fremder Kriege.

CH 2023. Montage: Kevin Schlosser. Regie, Buch, Kamera, O-Ton: Claude Baechtold. Ton: Benjamin Benoit, Denis Séchaud. Produktion: Intermezzo Films. Verleih: First Hand Films, Zürich. Kinostart: 12.9.2024 (Deutschschweiz).
95 Minuten. Französisch, Englisch, mit deu. UT.

© Constantin Film Verleih – Jürgen Olczyk © Constantin Film Verleih – Jürgen Olczyk

SEPTEMBER 5

Wettbewerb Filmstiftung NRW Schnitt Preis Spielfilm

Der 5. September 1972 ist der zehnte Wettkampftag der Olympischen Sommerspiele in München. Um 4:40 Uhr morgens hört die Frühschicht des amerikanischen Senders ABC Schüsse aus dem Olympischen Dorf. Palästinensische Terroristen haben elf Mitglieder der israelischen Mannschaft als Geiseln genommen. Gegen den Widerstand der eigenen Nachrichtenabteilung beginnt das Sport-Team von ABC live über die Geiselnahme zu berichten. Der ehrgeizige Producer Geoff möchte sich damit auch gegenüber seinem Chef, dem legendären Roone Arledge, beweisen. Mithilfe der deutschen Dolmetscherin Marianne versucht das Team, die eskalierende Lage inmitten widersprüchlicher Spekulationen zu verstehen – und wird dabei auch mit den Schattenseiten der Liveübertragung eines Terroraktes konfrontiert.

DE 2024. Montage: Hansjörg Weißbrich. Regie: Tim Fehlbaum. Buch: Moritz Binder, Tim Fehlbaum. Kamera: Markus Förderer. Musik: Lorenz Dangel. Ton: Marc Parisotto, Frank Kruse, Marco Hanelt, Lars Ginzel. Produktion: BerghausWöbke Filmproduktion, Projected Picture Works. Schauspiel: Peter Sarsgaard, John Magaro, Ben Chaplin, Leonie Benesch, u. a. Verleih: Constantin Filmverleih, München. Kinostart: 09.01.2025 (DE).
91 Minuten. Englisch mit deu. UT.

© Beauvoir Films © Beauvoir Films

THE LANDSCAPE AND THE FURY

Wettbewerb Bild-Kunst Schnitt Preis Dokumentarfilm

An der bosnisch-kroatischen Grenze kreuzen sich Spuren: Verlassene Panzer im Unterholz, verminte Hügel und zerstörte Gebäude erinnern an den Balkankrieg der 1990er, von dem Männer wie Eno und Samir erzählen als sei er gerade erst vorbei. Zugleich durchqueren Geflüchtete aus Afghanistan, Syrien oder dem Irak dieselben Wälder, bei Nacht, bei Schnee, auf der Suche nach einem Weg ihren Kriegen heraus, hinein nach Europa. Im Dorf bietet ein leer stehendes Schulhaus Unterkunft, ein Supermarkt wird zur Anlaufstelle, ein Planschbecken auf einer Wiese schenkt Kindern einen kurzen Sommer. Der Alltag der Bevölkerung und das rastlose Kommen und Gehen der Mogration verweben sich zu einem Bild dieses Grenzraums. Zwischen Erschöpfung und Hilfe, Bewahren und Flucht wird sichtbar, was die Landschaft prägt: Überlagernde Ge-Schichten von Gewalt und Verlust im zeitgleichen Miteinander von Erinnerung und Gegenwart.

CH 2024. Montage: Hannes Bruun. Regie: Nicole Vögele. Kamera: Stefan Sick. Musik: Alva Noto. Ton: Jonathan Schorr, Jean-Pierre Gerth. Produktion: Beauvoir Films. Verleih: Outside the Box, Lausanne. Kinostart: 28.5.2025 (Deutschschweiz).
140 Minuten. Bosnisch, Farsi, Dari, Kurdisch mit dt. UT.

© Filmuniversität Babelsberg © Filmuniversität Babelsberg

TOUGH MOVES

Wettbewerb The Edit Space Förderpreis Schnitt

Der 13-jährige Arminius bewegt sich in den gegensätzlichen Welten seines einzigartigen Sports: Schachboxen. In der einen Runde versinkt er in die stille Konzentration des Schachbretts, in der nächsten Runde befindet er sich in der intensiven Körperlichkeit des Boxrings. Ein anspruchsvoller Balanceakt zwischen zwei Extremen prägt auch sein Privatleben: Sein Vater ist nicht nur sein engster Vertrauter, sondern auch sein unerbittlicher Trainer, der ihn für die Deutsche Meisterschaft an seine Belastungsgrenzen treibt.

DE 2024. Montage: Kaspar Haußig, Jakob Michal. Regie: Jakob Michal. Kamera: Suzanne de Carrasco. Musik: Matias Santos. Ton: Gerrit Schrepel, Anastasiia Nasonkina. Produktion: Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf.
15 Min. Deutsch.

Newsletter

Unser Newsletter enthält Informationen zu unserem Festival, Programmsektionen, Sonderveranstaltungen, Aktionen, sowie Programmankündigungen, ggf. auch Informationen zu unseren Kooperationspartnern. Hinweise zum Datenschutz, Widerruf, Protokollierung sowie der von der Einwilligung umfassten Erfolgsmessung, erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung.

* indicates required
Diese Website verwendet Cookies, um ein gutes Surferlebnis zu gewährleisten
Wesentliche Cookies sind für den Betrieb der Website nötig. Weitere dienen Statistik, Komfort oder personalisierten Inhalten. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen. Manche Funktionen funktionieren nur mit bestimmten Einstellungen.
Diese Website verwendet Cookies, um ein gutes Surferlebnis zu gewährleisten
Wesentliche Cookies sind für den Betrieb der Website nötig. Weitere dienen Statistik, Komfort oder personalisierten Inhalten. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen. Manche Funktionen funktionieren nur mit bestimmten Einstellungen.
Ihre Cookies wurden gespeichert